Liebe Eltern, liebe Interessierte,
gestatten Sie sich eine kurze Pause um sich an Ihre eigene Kindheit zu erinnern:
Ihnen fällt sicher eine Situation ein, in der Sie sich als kleiner Patient eher unverhofft mit ärztlichem Personal konfrontiert sahen. Möglicherweise haben Sie nicht gerade die besten Erinnerungen an dieses Zusammen- treffen.
Hatten Sie Angst oder gar Panik, weil Sie nicht wussten, was der weiß gekleidete Mensch, der plötzlich vor Ihnen Stand, mit Ihnen vorhatte und was mit Ihnen als nächstes passiert?!
Haben Sie bereits zuvor schlechte Erfahrungen gemacht, z.B. mit einer schmerzhaften Spritze? Fühlten Sie sich dem fremden Menschen - auch in Begleitung der Eltern - ausgeliefert?
Vielleicht wurde die Schmerzhaftigkeit einer Untersuchung oder eines Eingriffs heruntergespielt, sodass Sie dem Arzt später kein Vertrauen mehr schenken konnten und enttäuscht waren, dass er die Unwahrheit gesagt hatte?
Waren Ihre ersten, prägenden Eindrücke so negativ, dass Sie sich Ärzten auch heute noch nur schwer anvertrauen können?
Damit es nicht so weit kommt, möchten wir Kinder mit dem ärztlichen Handeln vertraut machen.
Die Idee des Teddy-Krankenhauses stammt ursprünglich aus Skandinavien und ist einfach bärig: Die Kinder dürfen mit ihren Kuscheltieren in der Rolle als "Teddy-Eltern" ins Teddy-Krankenhaus zum Teddy-Arzt gehen. Dem Arzt schildern sie die Beschwerden ihres "Kindes". Der Teddy-Arzt untersucht gemeinsam mit dem Kind den kränkelnden Schützling und hilft ihm.
In der Eltern-Rolle erleben die Kinder das Teddy-Krankenhaus als unbetroffene. Die Kinder lernen so, dass nicht jeder Besuch beim Arzt mit unangenehmen Erfahrungen verbunden sein muss und Berührungsängste werden abgebaut. Die Kinder lernen, dass der Gang ins Krankenhaus manches Mal nötig ist, um wieder gesund zu werden.
Seit Juni 2003 gibt es ein weiteres Projekt: Die Teddy-Visite